Unfall auf der A1 - Unfallverursacher fährt weiter

Fahrzeug im Feld. Drei Personen verletzt

Bad Oldesloe

Am Sonntagabend hat sich gegen 17.50 Uhr auf der A 1 ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Zwischen dem Kreuz Bargteheide und der Anschlussstelle Bad Oldesloe verlor der Fahrer eines Ford die Kontrolle über sein Fahrzeug und fuhr in ein anliegendes Feld. Dabei überschlug sich sein Fahrzeug. Alle drei Insassen wurden bei dem Unfall verletzt. Ersten Informationen der Polizei zufolge war der 19-jährige Fahrer aus dem Kreis Ostholstein auf dem mittleren Fahrstreifen in Richtung Lübeck unterwegs. Offenbar setzte auf Höhe der Kilometermarkierung 33 ein Motorradfahrer, von der rechten auf die linke Spur wechselnd, zum Überholen an. Dabei nahm er den herannahenden Ford offenbar nicht wahr. Um eine Kollision zu vermeiden, musste der 19-Jährige stark abbremsen und nach rechts ausweichen. Dabei verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug und fuhr über den Grünstreifen hinweg in ein angrenzendes Feld. Dort geriet das Fahrzeug ins Schleudern, überschlug sich und blieb schließlich auf der Seite liegen. Ersthelfer kümmerten sich bis zum Eintreffen der Rettungskräfte umgehend um die drei Insassen (zwei Männer und eine Frau), die mit ihrer Hilfe das Fahrzeug verlassen konnten. Die Rettungsleitstelle schickte, basierend auf den Informationen aus dem Notruf, neben drei Rettungswagen und einem Notarzt auch die beiden Freiwilligen Feuerwehren Hammoor und Bargteheide auf die Autobahn. Nach dem Eintreffen der ersten Rettungskräfte wurden die Verletzten durch den Notarzt und die Besatzung der Rettungswagen versorgt. Auch ein Arzt der Freiwilligen Feuerwehr Hammoor kümmerte sich um die medizinische Erstversorgung. Anschließend wurden alle drei mit leichten Verletzungen zur weiteren Versorgung in umliegende Kliniken gefahren. Die etwa 20 Helfer der Freiwilligen Feuerwehren stellten vor Ort den Brandschutz sicher und stellten das Fahrzeug wieder auf die Räder. Ein Abschleppunternehmen barg das völlig demolierte Fahrzeug aus dem Feld. Der mutmaßliche Verursacher des Unfalls war nach Angaben der Polizei weitergefahren. Allerdings konnten Zeugen des Unfalls das Nummernschild beschreiben. Eine sofort eingeleitete Fahndung führte schließlich auf der A 20 zum Erfolg. Dort konnten Beamte der Lübecker Polizei den Motorradfahrer stoppen. Nach eigener Aussage hatte er den Unfall nicht bemerkt. Er wird sich nun wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten müssen. Der Verkehr auf der A 1 wurde an der Unfallstelle während der Rettungs- und Bergungsarbeiten auf eine Spur verengt. Es bildete sich in Richtung Norden ein kurzer Stau. Nach etwa 1,5 Stunden konnten die Fahrbahnen wieder komplett freigegeben werden.