Tödlicher Unfall bei Schlamersdorf

85-jähriger stirbt bei Kollision

Schlamersdorf

Auf der Landesstraße 83 (Segeberger Straße) zwischen Schlamersdorf und Bad Oldesloe ist am Montagnachmittag ein 85-Jähriger bei einem Unfall ums Leben gekommen. Der Mann war mit seinem Kleinwagen, einem VW Up, frontal mit einem Audi-Sportcabrio zusammengestoßen. Der Fahrer des Audi kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.

Wie am Abend von der Polizei zu erfahren war, befuhr ein 18-Jähriger aus dem Kreis Stormarn mit seinem Audi-Cabrio aus Richtung Sühlen kommend die L83. Vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit geriet er hinter einer langgezogenen Kurve auf die Gegenfahrbahn. Dabei stieß er mit dem VW Up des 85-Jährigen zusammen. Beide Fahrer stammen aus dem Kreis Stormarn. Aufgrund des Notrufes schickte die Integrierte Leitstelle Süd insgesamt vier Rettungswagen und einen Notarzt nach Schlamersdorf. Ausserdem wurden aufgrund der Information, dass eine Person im Fahrzeug eingeklemmt sei, auch die Freiwilligen Feuerwehren Bad Oldesloe, Schlamersdorf, Sühlen und Tralau in die Segeberger Straße (L83) geschickt.

Während der Fahrer des Audi nach der Erstversorgung durch den Notarzt zur weiteren Behandlung in eine Klinik gefahren wurde, kam für den Senior jede Hilfe zu spät. Er verstarb noch in seinem Fahrzeug und wurde nach dem Eintreffen des Gutachters mit Hilfe von hydraulischem Gerät aus seinem Fahrzeug befreit.

Aufgrund einer Vollbremsung wurde ein weiterer Mann – ein 22-jähriger Segeberger – in einem folgenden VW leicht verletzt und ebenfalls in ein Krankenhaus gefahren.

Die Unfallstelle am Beginn einer auf 70 km/h reduzierten Geschwindigkeitsbegrenzung glich einem Trümmerfeld. Weit über 200 Meter waren Fahrzeugteile verstreut. Die eingesetzten Feuerwehrleute mussten über eine große Fläche ausgelaufene Betriebsstoffe abstreuen. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf 60.000 Euro.

Gutachter soll nun die genauen Umstände des tragischen Unfalls klären. Für die Unfallaufnahme wurde die Einsatzstelle von der Feuerwehr ausgeleuchtet. Nach Beendigung der Unfallaufnahme wurden beide völlig zerstörten Fahrzeuge von einem Abschleppunternehmen geborgen. Im Anschluss musste die Fahrbahn von einem Spezialunternehmen gereinigt werden, bevor die L 83 gegen 21 Uhr endgültig wieder frei gegeben werden konnte.