Stundenlange Bergung nach LKW Unfall auf A1

THW und Feuerwehr im Einsatz

Bargteheide

Bis in den Morgen hinein waren Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerk, Feuerwehr und zwei Bergungsunternehmen damit beschäftigt auf der A1 in Höhe Lasbek einen LKW zu bergen. Wie schon zuvor berichtet, war am gestrigen Freitagabend gegen 19.00 Uhr der Fahrer eines 40-Tonner nach einem Reifenplatzer von der Fahrbahn abgekommen und im Grünstreifen neben der Autobahn gegen eine Baum geprallt.

Helfer des THW Ahrensburg wurden im Anschluss an die Rettungsarbeiten zur Einsatzstelle gerufen um dem Bergungsunternehmen bei der Entladung des Anhängers und zum Ausleuchten der Einsatzstelle unterstützend zur Hand zu gehen. Die etwa 30 THW-Kräfte mussten über Stunden einen großen Teil der Ladung Dose für Dose aus dem Anhänger umladen. „Zum Glück konnten wir wenigstens ein paar Paletten komplett umladen“, erzählte Einsatzleiter Holger Zentawer nach Abschluss der Arbeiten. Mit einer weiteren Erschwernis haten die Frauen und Männer des THW zu kämpfen. Einige der Hundefutterdosen wurden bei dem Unfall beschädigt. „Gut hat das nicht gerade gerochen“ versucht Zewanter den olfaktorischen Worstcase diplomatisch zu umschreiben.

Nach der vollständigen Entladung konnte der Sattelauflieger mit Hilfe eines Bergekrans ohne weitere Probleme geborgen werden. Anders gestaltete sich die Bergung der Zugmaschine. Gegen 04.55 Uhr löset der erste Versuch die Zugmaschine anzuheben erneut Alarm für die Feuerwehren Hammoor und Bargteheide aus. Mit 24 Helfern eilten diese an die schon bekannte Einsatzstelle.

Was war passiert? Beim Versuch die Zugmaschine anzuheben wurde festgestellt, dass ein etwas größerer Ast im Tank steckte, wie von der Leitstelle zu erfahren war. Dementsprechend wurden die Einsatzkräfte erneut zur Unfallstelle gerufen mit der Bitte den verbliebenen Kraftstoff vor der Bergung abzupumpen. Etwa 250 Liter noch im Tank verbliebener Dieselkraftstoff konnte von den Helfern gesichert werden.

Im Anschluss konnte auch die Zugmaschine auf die Straße zurückgehoben werden. Gegen 07.00 Uhr war der Sattelzug vollständig zum Abschleppen bereit.

Damit war der Einsatz für das THW und Feuerwehr allerdings noch nicht beendet. Bei der Bergung wurde festgestellt, dass größere Mengen Kraftstoff ins Erdreich gelangt sind. Bis zur Abklärung des weiteren Vorgehens in Absprache mit der Autobahnmeisterei und dem Umweltamt blieben die Einsatzkräfte zur Unterstützung. Erst gegen 09.00 Uhr konnten auch die letzten Kräfte wieder einrücken.

Zu diesem Zeitpunkt wurde durch die Polizei zumindest der mittlere Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Mitarbeiter der Autobahnmeisterei sind allerdings nach Auskunft der Polizei noch mindestens bis zum Mittag damit beschäftigt das Erdreich an der Unfallstelle auszuheben. Bis dahin bleibt auf jeden Fall der rechte Fahrstreifen in Richtung Lübeck weiter gesperrt.