Seniorin stirbt bei Brand in Seniorenwohnanlage

Großeinsatz mitten in der Nacht

Großhansdorf

Am Sonntagmorgen ist es in einer Senioren-Wohnanlage in Großhansdorf zu einem Wohnungsbrand gekommen. Gegen 0.50 Uhr ging bei der Leitstelle ein Notruf ein. Eine Anwohnerin hatte in einer benachbarten Seniorenwohnanlage in der Hoisdorfer Landstraße Feuer in einer Wohnung im obersten Stockwerk des Gebäudes entdeckt und umgehend den Notruf informiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand eine Wohnung im 5. Obergeschoss bereits in Vollbrand. Über eine Drehleiter und im Innenangriff unter Atemschutz wurden sofort Löschmaßnahmen eingeleitet. Dadurch konnte eine Ausbreitung auf weitere Wohneinheiten verhindert werden. Nach den ersten Löscharbeiten fanden die Einsatzkräfte in der brandbetroffenen Wohnung eine Person tot auf. Ersten Ermittlungen zufolge handelt es sich um die dort gemeldete Anwohnerin. Die 91-jährige Seniorin konnte nur noch tot aus der Wohnung geborgen werden. Einsatzkräfte hatten die schreckliche Entdeckung gemacht, als sie sowohl über die Drehleiter, wie auch über einen Innenangriff unter Atemschutz einen ersten Löschangriff vornahmen und die Flammen weitestgehend erstickt hatten. Zur Todesursache konnten noch keine Angaben gemacht werden.

Neben den Löscharbeiten wurden etwa 30 Personen aus dem 4. und 5. Obergeschoss evakuiert, wie eine Sprecherin der Polizei noch in der Nacht mitteilte. Zur Betreuung der Bewohner wurden von der Leitstelle Einsatzkräfte der SEG nach Großhansdorf geschickt.

Unter der Führung des organisatorischen Leiters des Rettungsdienstes sowie dem Leitenden Notarzt des Rettungsdienstverbundes Stormarn wurden die Bewohner bis zum Ende des Einsatzes betreut.

Nachdem das Feuer gelöscht war, begannen die Einsatzkräfte der Feuerwehr damit, Brandlast aus der Wohnung auf den Rasen zu schaffen. Dort wurden restliche Glutnester abgelöscht. Die Nachlöscharbeiten in der Wohnung dauerten bis zum Morgen an. Der Einsatz, bei welchem die Feuerwehren Großhansdorf, Ahrensburg, das SEG Stormarn, die Technische Einsatzleitung (TEL), mehrere Rettungswagen sowie der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes und der Leitende Notarzt eingebunden waren, konnte nach Auskunft der Leitstelle erst um 05:00 Uhr beendet werden.

Für die etwa 70 eingesetzten Einsatzkräfte wurden zur Nachbetreuung Notfallseelsorger zur Einsatzstelle gerufen

Zur Brandursache konnte in der Nacht noch nichts gesagt werden. Die Kriminalpolizei hat noch während des laufenden Einsatzes ihre Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Weitere Personen wurden bei dem Feuer nicht verletzt.

 

Video: youtu.be/TbvRUpzun_A