Schwerer Unfall auf der A20

Mönkhagen

Zu einem schweren Unfall ist es am Samstagvormittag gegen 11:30 Uhr an der Autobahn 20 an der Auffahrt Mönkhagen Richtung Bad Segeberg gekommen. Aus noch ungeklärter Ursache schoss ein Audi A 4 mit hoher Geschwindigkeit über ein Feld neben der Autobahn. Nach ersten Informationen der Polizei, musste der 34-jährige Fahrer an der A-20-Abfahrt möglicherweise einem anderen Fahrzeug ausweichen. Dabei geriet er offenbar mit hoher Geschwindigkeit noch vor dem Beginn der Leitplanke auf die dahinterliegende Grünfläche und raste dort entlang des Wildschutzzaunes weiter. Erst nach rund 300 Metern kam das Fahrzeug zum Stehen. Zuvor hatte sich das Fahrzeug anscheinend überschlagen. Ein 55-jähriger Mitfahrer wurde dabei aus dem Auto geschleudert. Zwei Personen mussten von Rettungskräften aus dem völlig zerstörten Fahrzeug herausgeschnitten werden. Der Wagen hatte ein lettisches Kennzeichen, der Fahrer ist ein Deutscher.

Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst fanden ein Trümmerfeld vor. Drei der vier Personen im Alter zwischen 34 und 55 Jahren – drei Männer und eine Frau – wurden nach ersten Angaben der Polizei schwer verletzt. Bei einer Person besteht Lebensgefahr wie die Polizei am Nachmittag auf Anfrage bestätigt. Ein weiterer Fahrzeuginsasse erlitt bei dem Unfall mittelschwere Verletzungen. Aufgrund der Schwere des Unfalles und der Verletzungen wurden neben 5 Rettungswagen, Notarzt und dem Leitenden Notarzt, zwei Rettungshubschrauber mit jeweils einem weiteren Notarzt zur Unfallstelle gerufen. Alle vier Fahrzeuginsassen wurden nach der Erstversorgung vor Ort, mit Hubschraubern und Rettungswagen in Begleitung der Notärzte in Kliniken nach Kiel, Hamburg und Lübeck geflogen bzw. gefahren.

Eine Herausforderung war der Einsatz für die gut 30 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst. Das Fahrzeug kam soweit neben der Autobahn zum Stillstand, dass schweres Gerät über unwegbares und rutschiges Terrain zu Fuß zum Unfallfahrzeug gebracht werden musste. „Mit hydraulischem Gerät wurden Dach und Türen des Audi entfernt um ein möglichst schonende Bergung der Verletzten gewährleisten zu können“, erklärt der stellvertretende Wehrführer des Amtes Nordstormarn Helge Trabert. Nach der Bergung wurden die Verletzten über ein Feld auf die Autobahn zurückgetragen und dort an den Rettungsdienst übergeben.

Offenbar sind auch zwei andere Fahrzeuge beteiligt, denen das Unfallauto möglicherweise ausgewichen ist. Den genauen Unfallhergang soll nun ein Gutachter ermitteln.

Die Autobahn musste für fast fünf Stunden gesperrt werden. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Mönkhagen abgeleitet.

 

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