Schwerer Unfall auf der A1 bei Lübeck

Fahrer übersieht Stauende! Mehrere Personen, darunter ein Kind, wurden verletzt

Lübeck

Schwerer Unfall am Freitagnachmittag auf der A 1 bei Lübeck Moisling. Gegen 16:25 Uhr ging über den Notruf ein Anruf ein, in welchem von einem Verkehrsunfall mit 3 beteiligten Fahrzeugen die Rede war. Mehrere Personen, darunter ein Kind sollten durch den Unfall verletzt worden sein. Daraufhin schickte die Leitstelle der Lübecker Feuerwehr 2 Fahrzeuge der Berufsfeuerwache 1 sowie die Rettungswagen und eine Notärztin auf die Autobahn. Vor Ort angekommen bestätigten sich die Angaben aus dem Notruf für die Einsatzkräfte. Insgesamt 5 Personen wurden vom Rettungsdienst und der Notärztin erstversorgt und im Anschluss mit den Rettungswagen in Lübecker Kliniken gebracht. Was war passiert? Nach ersten Informationen der Polizei staute sich der Verkehr in Richtung Norden auf der Abfahrtsspur bei der Abfahrt Moisling. Der 36-jährige Fahrer eines herannahenden Hyundai mit Kennzeichen aus dem Kreis Stormarn, besetzt mit einer 27-jährigen Beifahrerin und einem sechsjährigen Kind, bemerkte den Stau offenbar zu spät. Trotz des Versuches sein Fahrzeug zum Stillstand zu bringen, fuhr er mit Wucht auf den Mercedes eines 54-jährigen Hamburgers auf. Die Wucht des Aufpralls war dabei so groß, das dieser auf den Mercedes einer Fahrerin aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg katapultiert wurde. Alle 5 Fahrzeuginsassen wurden bei dem Unfall verletzt. 4 Personen, darunter das sechsjährige Kind, trugen leichte Verletzungen davon. Eine Person wurde mit mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus gefahren.

Die Helfer der Feuerwehr klemmten an allen beteiligten Fahrzeugen die Batterien ab und streuten auslaufende Betriebsmittel ab. Außerdem sicherte, wie in Lübeck üblich, ein Fahrzeug die Unfallstelle um Risiken für die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes weitestgehend zu eliminieren.

Alle Fahrzeuge mussten durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Wie hoch der Sachschaden ist konnte am Abend noch nicht gesagt werden. Der Verkehr auf der A1 konnte in Richtung Norden einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Trotzdem bildete sich durch den Unfall ein Stau der auch über 2 Stunden nach dem Unfall im Feierabendverkehr weit hinter das Autobahnkreuz Lübeck reichte.