Fahrt unter Alkoholeinfluss fordert zwei Schwerverletzte
Kuddewörde
In der Nacht von Freitag, 8. Dezember, auf Samstag,9. Dezember, mussten die Freiwilligen Feuerwehren Kuddewörde und Kasseburg auf die B404 ausrücken. Nachdem gegen 22.40 Uhr ein Notruf bei der Leitstelle in Bad Oldesloe einging, wurden die Freiwilligen Helfer, sowie vier Rettungswagen und ein Notarzt alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte erwartete die Helfer ein wahres Trümmerfeld. Auf mehr als 200 Metern lagen über die gesamten Fahrbahnen Fahrzeugteile. Mehrere Pkw standen zum Teil schwer zerstört auf der Bundesstraße. Ersthelfer kümmerten sich bis zum Eintreffen der Rettungskräfte um die verletzten Insassen zweier Pkw, die entgegen erster Meldungen nicht eingeklemmt waren.
Nach ersten Informationen der Polizei wurde der Unfall durch einen Fahrer eines VW Passat verursacht. Dieser sei aus Richtung Trittau kommend in Höhe der Ortschaft Kuddewörde mit seinem Fahrzeug in den Gegenverkehr geraten und mit einem Citroen kollidiert. Der Fahrer des Citroen konnte sein Fahrzeug nach der Kollision abbremsen und an den rechten Fahrbahnrand lenken. Beide Insassen blieben unverletzt.
Weniger Glück hatte die hinter dem Citroen befindliche Fahrerin eines Audi. Sie wurde von dem VW-Fahrer mit voller Wucht frontal im vorderen Bereich der Fahrerseite getroffen. Nachdem sie dadurch zuerst in die Leitplanke geschleudert wurde , wurde das Fahrzeug anschließend zurück auf die Fahrbahn katapultiert und blieb schwer beschädigt auf der Fahrbahn liegen.
Die aus dem Kreis Herzogtum-Lauenburg stammende Frau wurde bei dem Unfall schwer verletzt und im Anschluss an die Erstversorgung durch den Notarzt, in dessen Begleitung in eine Klinik gefahren.
Wie stark der Aufprall der Fahrzeuge gewesen sein muss, war am Zustand des Fahrzeugs des Unfallverursachers zu erkennen. Der gesamte Motorblock des schweren VW Passat wurde durch den Aufprall herausgerissen und lag neben dem Fahrzeug. Der ebenfalls aus dem Kreis stammende Fahrer wurde durch den Unfall schwer verletzt und wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Die Fahrt dorthin musste er allerdings in direkter Begleitung von Polizeibeamten hinter sich bringen. Offenbar hatte sich den Beamten schon früh der Verdacht aufgedrängt, dass dieser unter Alkoholeinfluss stehen könnte. Dementsprechend wurde eine Blutprobe angeordnet und sowohl Fahrzeug wie Führerschein beschlagnahmt.
Durch die Einsatzkräfte der Feuerwehren wurden alle beteiligten Fahrzeuge stromlos geschalten und der Brandschutz hergestellt. Des Weiteren mussten die Helfer durch auslaufende Betriebsstoffe größere Flächen mit Bindemitteln abstreuen. Im Anschluss an die Rettungsarbeiten unterstützten sie die eingesetzten Polizeibeamten bei den Absperrmaßnahmen.
Die drei nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge wurden von einem Abschleppunternehmen geborgen. Aufgrund der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die B 404 bis 3 Uhr voll gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet. Aufgrund der notwenigen andauernden Reinigungsarbeiten wurde ab diesem Zeitpunkt die Fahrspuren halbseitig freigegeben.
