Vorfahrt missachtet- Biker in Lebensgefahr
Lübeck
Schwerer Unfall am Samstagabend (23.09.29023) in der Lübecker Ziegelstraße. Gegen 22.00 Uhr wurden Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr über den Notruf von einem Unfall unter Beteiligung eines Motorrades informiert. Dabei sollte eine Person unter seinem Motorrad eingeklemmt sein. Umgehend rasten zwei Rettungswagen und Einsatzkräfte der Lübecker Berufsfeuerwehr zum Einsatzort. Unterstützt wurden sie von einem Notarzt. Vor Ort eingetroffen fanden sie einen Mann unter seinem Motorrad liegend vor. In Absprache mit dem eingesetzten Notarzt wurde das Motorrad angehoben und der 20-jährige Lübecker befreit. Nach der Versorgung durch den Notarzt wurde der Motorradfahrer in Begleitung des Notarztes mit schweren Verletzungen in eine Lübecker Klinik gefahren. Nach Auskunft der Polizei kann Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden. Wie kam es zu dem Unfall? Wie die Polizei mitteilte, wollte die 40-jährige Fahrerin eines Toyota von der Haydnstraße aus nach links in die Ziegelstraße einbiegen. Mit ihr saßen in dem zu einem Ambulanten Pflegedienst gehörigen Wagen zwei weitere Frauen. Zur selben Zeit fuhr ein 20-jähriger Lübecker mit seinem Motorrad der Marke Honda in Richtung Buntekuh. Aus bisher unbekannter Ursache hat die 40-Jährige das Motorrad offenbar nicht wahrgenommen, und hat diesem beim Einfahren in die Ziegelstraße die Vorfahrt genommen. Der Motorradfahrer konnte nicht mehr rechtzeitig stoppen und ist dem Toyota mit offenbar hoher Wucht in die Fahrertür gekracht. Dabei stürzte er und wurde unter seinem Motorrad eingeklemmt. Im Toyota erlitten sowohl die Fahrerin als auch eine 52-jährige Mitfahrerin auf dem Rücksitz Verletzungen und wurden nach der Erstversorgung leicht verletzt in eine Klinik transportiert. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde zur Aufklärung des Unfallherganges ein Gutachter zur Unfallstelle gerufen. Dieser soll nun klären wie es zu dem schweren Unfall gekommen ist und ob ein am Straßenrand abgestellter Sperrmüllhaufen für die Unfallbeteiligten eine Sichtbehinderung darstellte.
Die beiden beteiligten Fahrzeuge wurden durch den Unfall schwer beschädigt und mussten nach Abschluss der Gutachter Tätigkeit von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Die Ziegelstraße war während der rettungs- und Bergungsarbeiten und der gutachterlichen Unfallaufnahme für etwa 3 Stunden voll gesperrt.
