Schutzengel an Bord! Schwerer Unfall in Bad Oldesloe

Von der B75 bei Blumendorf abgekommen - Fahrer muss schwer verletzt ins Krankenhaus

Bad Oldesloe

Schutzengel an Bord. So sollte der Slogan eines Aufklebers am Fahrzeug eines 49-jährigen Fahrers eines Mercedes aus dem Kreis Stormarn lauten. Dieser war in der Nacht zu Samstag mit seinem Fahrzeug auf der B75 von Bad Oldesloe kommend in Richtung Autobahnanschlussstelle Bad Oldesloe-Süd unterwegs. Ersten Informationen der Polizei zufolge ist er aus bisher unbekannter Ursache in Höhe Blumendorf in einer langgezogenen Rechtskurve nach links von der Fahrbahn abgekommen, durchfuhr etliche Meter Wald und einen dort befindlichen Graben und blieb schlussendlich auf einem Zufahrtsweg stehen. Dabei verletzte sich der 49-Jährige schwer. Lebensgefahr bestand nach Informationen der Polizei nicht.

Als gegen 01.15 Uhr der Notruf bei der Integrierten Leitstelle Süd einging, schickte diese umgehend unter dem Stichwort „Person eingeklemmt“ die Freiwillige Feuerwehr Bad Oldesloe, zwei Rettungswagen und einen Notarzt zur Einsatzstelle. In Absprache mit dem behandelnden Notarzt entfernten die Helfer die Mittelsäule und hintere Tür der Fahrerseite um den Fahrer möglichst schonend aus dem Fahrzeug zu befreien. Im Anschluss wurde er an den Rettungsdienst übergeben und nach einer ersten Versorgung in Begleitung des Notarztes in eine Bad Segeberger Klinik gefahren.

Weshalb der Fahrer von der Fahrbahn abgekommen ist, konnte in der Nacht noch nicht gesagt werden. Hinweise auf vorherigen Alkohol- oder Drogenkonsum hätten sich vor Ort nicht ergeben. Einig waren sich die Einsatzkräfte vor Ort darüber, wieviel Glück der Fahrer trotz seiner Verletzungen hatte. Die Unfallspuren ließen erkennen, dass der Mercedes vom Verlassen der Straße bis zu seinem Standplatz eine Strecke von gut 100 Meter zurückgelegt hat. Dabei überfuhr er einige Büsche, streifte mehrere Bäume und überfuhr einen über 1,5 Meter tiefen Entwässerungsgraben. Auch hier verfehlte er um Haaresbreite mehrere zu einem Schutzwall angehäuften Findlinge.

Nach einer Stunde konnten die 18 Einsatzkräfte der Feuerwehr die Unfallstelle an die Polizei übergeben und einrücken. Während des Einsatzes war die B75 an der Unfallstelle voll gesperrt. Nach dem Abrücken der Feuerwehr konnte der Verkehr wieder freigegeben werden. Der völlig zerstörte Mercedes musste von einem Abschleppunternehmen geborgen werden.