Keine Verschnaufpause für die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Stockelsdorf. Nach den Bränden der letzten Tage, mussten die Gemeindewehren am Sonntagabend erneut zu einem Feuer ausrücken. Gegen 22:30 Uhr bemerkten Anwohner ein Feuer auf ihrem Grundstück und verständigten die Feuerwehr. Direkt neben dem Eingang war aus bisher ungeklärter Ursache eine Mülltonne in Brand geraten. Die ersten eintreffenden Einsatzkräfte konnten sofort feststellen, dass sich das Feuer schon an der Hauswand empor auf den Dachstuhl ausgebreitet hatte, woraufhin der Einsatzleiter sofort das Einsatzstichwort erhöhen ließ. Um genügend Atemschutzträger vor Ort zu haben wurden, so Einsatzleiter Björn Schlieter, neben der Freiwilligen Feuerwehr Stockelsdorf auch die beiden Wehren aus Mori und Eckhorst zur Einsatzstelle geschickt. Mit Hilfe der Drehleiter aus Mori öffneten die Helfer das Dach, um an die Brandherde zu gelangen. Von zwei Hydranten mussten insgesamt etwa 500 Meter Schlauchleitung verlegt werden. Unter Atemschutz bekämpften Teams das Feuer sowohl von der Drehleiter aus, wie auch im Innenangriff und konnten so das Feuer schnell unter Kontrolle bringen und somit eine weitere Ausbreitung verhindern.
Gegen 01:30 Uhr konnte der Einsatz beendet werden und die etwa 80 Einsatzkräfte wieder einrücken. Während des Einsatzes wurde ein Feuerwehrmann verletzt und musste durch bereitstehende Kameraden des Rettungsdienstes zur weiteren Behandlung in eine Lübecker Klinik gebracht werden.
Generell hofft Björn Schlieter das die Serie von Bränden in Stockelsdorf nun ein Ende hat und befürchtet, dass die vielen Einsätze der letzten Tage und Wochen auf die Substanz der freiwilligen Helfer geht.
Auch Bürgermeisterin Julia Sandleben eilte in der Nacht zum Einsatzort um sich ein Bild von der Lage zu machen und die Wehren in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Zur Ursache des Brandes und zur Höhe des Sachschadens am Gebäude konnten keine Angaben gemacht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache und Schadenshöhe aufgenommen.
Die Parkstraße war während des gesamten Einsatzes voll gesperrt