Nach Zusammenstoß mit Baum auf Gleisen gelandet - Lebensgefahr
Lübeck
Am Montagabend ist es in der Travemünder Landstraße zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Gegen 21.45 Uhr wurde über den Notruf gemeldet dass ein Fahrzeugführer auf dem Weg von Travemünde in Richtung Kücknitz mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen war und schwer beschädigt im Gleisbett stehen würde. Umgehend schickte die Leitstelle einen Rettungswagen, Notarzt und Einsatzkräfte der Berufsfeuerwache 3 zur Einsatzstelle. Diese wurden unterstützt von Helfern der Freiwilligen Feuerwehr Kücknitz. Vor Ort angekommen bestätigten sich die Angaben aus dem Notruf. Der 25-jährige Fahrer eines Lieferdienstes hatte, ersten Angaben der Polizei zufolge, aus bisher unbekannter Ursache in einer leichten Linkskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und ist nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Dabei kollidierte er frontal mit einem Baum. Im Anschluss ist der Wagen offenbar um den Baum herumgeschleudert worden und blieb mit der Front am dort verlaufenden Bahngleis stehen. Der 25-Jährige wurde von der Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreit und an den Rettungsdienst übergeben. Hierzu entfernten die Helfer die Fahrertür. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt ist der Fahrer mit lebensgefährlichen Verletzungen umgehend in eine Lübecker Klinik gefahren worden.
Die Wucht des Aufpralls war unter anderem daran zu erkennen, dass bei dem Unfall der gesamte Motorblock aus dem Fahrzeug gerissen wurde. Aufgrund des Unfallbildes und der schwersten Verletzungen des Fahrers wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft ein Gutachter hinzu gezogen. Dieser soll nun den Unfallhergang rekonstruieren und damit zur Aufklärung zur Unfallursache beitragen. Während des Einsatzes und der Unfallaufnahme durch den Gutachter leuchteten die Helfer der Feuerwehr die Einsatzstelle aus.
Die Bahnstrecke zwischen Lübeck und Travemünde war aufgrund des Unfalls ebenso wie die Travemünder Landstraße über mehrere Stunden gesperrt. Ein Notfallmanager der Bahn und die für das Streckennetz der Deutschen Bahn zuständige Bundespolizei waren ebenfalls vor Ort. Für diese galt es im ersten Wege zu prüfen ob die Gleisanlage bei dem Unfall Schaden genommen hat.