Noch ein schwerer Unfall auf der B207 an Ostermontag

Feuerwehr befreit eingeklemmte Personen aus Fahrzeugen

Mölln

Nachdem schweren Unfall am Nachmittag des Ostermontags mussten die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst kaum 2,5 Stunden nach dem dramatischen Alarm mit drei ausgebrannten Fahrzeugen, gegen 17:20 Uhr wieder auf die B207 ausrücken. Diesmal ist es kurz hinter der Ausfahrt Mölln Nord zu einem schweren Unfall zwischen zwei PKW gekommen. Ersten Informationen der Polizei zufolge ist eine 58-jährige VW Fahrerin aus Hamburg in Richtung Mölln fahrend etwa 500 Meter vor der Abfahrt aus bisher unbekannter Ursache in den Gegenverkehr geraten. Dort stieß sie frontal mit einer 47-jährigen Renault Fahrerin aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg zusammen. In dem Renault saßen ebenfalls zwei Kinder, die von Ersthelfern vor dem Eintreffen der Rettungskräfte leicht verletzt aus dem Fahrzeug befreit werden konnten. Sie wurden mit Rettungswagen zur weiteren Versorgung in umliegende Kliniken gebracht. Anders erging es den beiden Fahrzeugführerinnen. Die VW Fahrerin wurde bei dem Unfall so schwer verletzt, dass sie von der Freiwilligen Feuerwehr mittels einer Schnellrettung aus ihrem Fahrzeug geholt werden musste. Dazu wurde die Fahrertür entfernt und die 58-Jährige nach ihrer Befreiung dem Rettungsdienst übergeben. Ein Notarzt kümmerte sich im weiteren Verlauf und sie und bereitete sie über einen längeren Zeitraum für den Transport mit dem Rettungshubschrauber Christoph 12 in eine Hamburger Unfallklinik vor. Lebensgefahr konnte nach ersten Informationen nicht ausgeschlossen werden.

Die Renault Fahrerin musste von der Feuerwehr mittels hydraulischem Gerät aus ihrem Fahrzeug geschnitten werden. Gute 45 Minuten entfernten die Helfer das gesamte Dach und die Türen des PKW bevor die ansprechbare 47-Jährige schonend aus dem im Graben liegenden Fahrzeug geholt werden konnte. Während des gesamten Vorgangs wurde sie von Rettungspersonal und einem Notarzt betreut. Auch sie wurde nach der Erstversorgung mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht.

Die Helfer der Freiwilligen Feuerwehren Mölln und Ratzeburg befreiten anschließend die Fahrbahn von Trümmerteilen und streuten ausgelaufene Betriebsstoffe ab. Neben den beiden Feuerwehren waren 5 Rettungswagen, 2 Notärzte, der Leitende Notarzt, der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes, sowie der Rettungshubschrauber Christoph 12 im Einsatz.

Die beiden Fahrzeuge mussten von Abschleppunternehmern geborgen werden. Die B 207 wurde an der Unfallstelle voll gesperrt. Polizisten richteten zum zweiten Mal an diesem Tag eine Umleitung über die umliegenden Gemeinden ein.

 

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