Lastwagen übersieht Stauende auf A1

Vier Personen zum Teil schwer verletzt

Bad Oldesloe / BAB 1

Schwerer Unfall vor der A1-Baustelle zwischen Bad Oldesloe und Bargteheide: Vermutlich aus Unachtsamkeit fuhr ein Lkw am Freitag gegen 16.45 ins Stauende und krachte gegen vier Fahrzeuge.

Nachdem Anrufer über den Notruf den Unfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen und verletzten Personen gemeldet hatte, schickte die Integrierte Leitstelle Süd in Bad Oldesloe neben der Freiwilligen Feuerwehr auch vier Rettungswagen und einen Notarzt auf die Autobahn. Vor Ort angekommen, konnten die Helfer Entwarnung zur Meldung zweier eingeklemmter Personen geben. „Alle Personen konnten noch vor unserem Eintreffen die Fahrzeuge verlassen“, konnte Einsatzleiter Kai-Uwe Gatermann berichten.

Die von Ersthelfern betreuten Verletzten wurden durch den Rettungsdienst übernommen. Nach einer ersten Sichtung durch den Notarzt forderte dieser für eine 57-jährige Golffahrerin aus Hamburg, den Rettungshubschrauber Christoph 12 nach. Nach dessen Landung wurde diese schwer verletzt mit dem Hubschrauber in eine Klinik geflogen. Auch ein 26-jähriger, ebenfalls aus Hamburg stammender Smartfahrer musste mit schweren Verletzungen in eine Lübecker Klinik gefahren werden. Des Weiteren wurden zwei weitere an dem Unfall beteiligte Personen leicht verletzt in eine Klink gebracht . Der Unfallverursacher blieb derweil unverletzt.

Wie von der Polizei vor Ort zu erfahren war, hatte der 53-jährige Fahrer des Sattelschleppers aus dem Kreis Recklinghausen das Stauende kurz hinter der Anschlussstelle Bad Oldesloe übersehen. Durch eine versuchte Vollbremsung geriet der schwere LKW ins Rutschen, stellte sich quer und kollidierte mit mehreren Fahrzeugen. Während drei Pkw´s mit relativ leichten Beschädigungen davonkamen, wurde ein Smart und ein VW schwer beschädigt und dürften einen Totalschaden erlitten haben.

Um die Unfallursache aufzuklären, wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ein Gutachter an die Unfallstelle gerufen.

Die beschädigten Fahrzeuge mussten durch Abschleppunternehmen geborgen werde. Durch den Unfall sind größere Mengen Betriebsstoffe ausgetreten. Diese wurden durch die Autobahnmeisterei und einem Spezialunternehmen aufgenommen, und im Anschluss die betroffen Fahrspuren gereinigt.

Die A1 wurde für die Rettungs- und Bergungsarbeiten, sowie die Reinigung kurz hinter der Anschlussstelle Bad Oldesloe bis gegen 21.00 Uhr voll gesperrt. Der Verkehr staute sich kilometerweit. Auch eine Ableitung der Fahrzeuge an der Abfahrt Bad Oldesloe brachte nur wenig Entspannung. Die Nebenstrecken waren schnell überlastet.