Keine Pause für die Feuerwehren in Wangels und Umgebung: Am frühen Dienstagmorgen waren erneut Strohballen in der Gemeinde Wangels in Flammen aufgegangen – zum dritten Mal innerhalb weniger Tage.
Gegen 5 Uhr war der Notruf bei der Leitstelle eingegangen. Erneut mussten die Feuerwehren aus Oldenburg, Wangels, Döhnsdorf und Hansühn zu einem Feld beim Gut Weißenhaus ausrücken. Wieder wurde es ein langandauernder Kampf gegen die Glutnester in den rund 400 Ballen.
Für den erneuten Einsatz musste die Bundesstraße 202 gesperrt werden. Die Polizei leitete wegen des Löscheinsatzes und der starken Rauchentwicklung den Verkehr über Kaköhl, Wangels und Farve um, während die rund 100 Einsatzkräfte gegen die Flammen kämpften – wie bereits bei den ersten beiden Vorfällen. Zeitweilig war die Bevölkerung über die „Nina“-Warn-App vor dem Qualm gewarnt worden.
Angesichts der drei Vorfälle binnen kurzer Zeit glaubt kaum jemand noch an einen Zufall oder Selbstentzündung; die Kriminalpolizei Oldenburg ermittelt bereits wegen des Verdachts der Brandstiftung. „Die Brandursache ist derzeit unklar und Gegenstand der Ermittlungen“, sagte Anna Julia Meyer. Die Beamten bitten Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Nähe des Brandes gesehen haben, sich unter Tel. 04361/10550 oder per E-Mail an die Adresse oldenburg.kpst@polizei.landsh.de mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
