Gut 200 Teilnehmer am Start
Beidendorf
Am Sonntagmorgen fand in Beidendorf nach über zehnjähriger Pause bis 2023, zum zweiten Mal die Neuauflage des Hofsee Triathlon statt. Veranstalter Palm-Sports, hinter dem Martin Lenz aus Groß Grönau steht, lud bei herrlichstem Wetter zu dem traditionsreichen Sportevent am Klempauer Hof-See ein. Dieser dürfte den meisten als beliebte Badestätte unter dem Namen Beidendorfer See besser bekannt sein. Für die Veranstaltung wurde die Straßen Beidendorfer Weg, Stegenort und Karkfeld zwischen Krummesse und Wulfsdorf ab 08.00 Uhr voll gesperrt. Gegen 09.30 Uhr begrüßte Lenz die knapp 200 Teilnehmer zu einer Wettkampfbesprechung, bevor die Sportler um 10.10 Uhr für ihre Schwimmdisziplin ins Wasser gingen. In zwei unterschiedlichen Kategorien galt es im Supertriathlon 250 und im Volkstriathlon 500 m Schwimmstrecke zu bewältigen, bevor es danach auf die 10 und 20 km lange Radstrecke ging. Hierzu mussten die aus dem Wasser kommenden Athleten in der Wechselzone auf das Rad umsteigen und die gesperrte Straßenstrecke zwischen Krummesse und Wulfsdorf 1 bzw. 2 mal fahren. Danach hieß es zum Abschluss noch 2,5 bzw. 5 Kilometer zu laufen. Hierzu mussten die Läufer den Wald um den See umrunden und entlang der gesperrten Straße schlussendlich bis zum Zieleinlauf in der Wechselzone laufen. Im kürzeren Supertriathlon bewältigten die Strecke Anna-Lena Kreil und Niklas Döhlemeyer am schnellsten. Den Gesamtsieg beim Volkstriathlon holten sich bei den Damen Lisa Femerling in einer Zeit von 01:05:33 Std und bei den Herren Jaron Kollmeier mit benötigten 58:44 Minuten. Mit ihm blieben auch die Plätze 2 und 3 unter einer Stunde Gesamtzeit. Auch wenn Veranstalter Lenz betont, dass für Ihn Zeiten nur „Schall und Rauch“ sind, freut er sich über die hervorragenden Zeiten und hebt den damit erbrachten Nachweis hervor, dass auch bei dem, vom Teilnehmerfeld relativ kleinen Starterfeld wirklich hochkarätige Athleten seiner Einladung gefolgt sind. Auch der Sieger kann dem nur zustimmen. Der gerade einmal 16-jährige Jaron erklärt im Interview, dass er sich mit dem heutigen Sieg in seiner Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft in 14 Tagen bestätigt sieht: „Ich habe auf eine Zeit von unter 1 Stunde gehofft, bin jetzt ganz froh dass das so gut geklappt hat. Die Konkurrenz hing mir trotz Start-Ziel-Sieg ganz schön auf den Fersen“. Das die Strecke durch den Wald aufgrund des vielen Regen etwas matschig war, findet er gar nicht so schlimm. „Das konnte man eigentlich ganz gut umlaufen“ beschreibt er die Situation und verweist darauf, dass halt jeder Triathlon ein wenig anders sei.
Martin Lenz wiederum zeigt sich froh über das hervorragende Wetter und lobt den reibungslosen Ablauf: „Das hat alles wirklich gut funktioniert und der Wettergott hatte zum Glück auch ein Einsehen.“ Bis auf ein paar Tropfen zum Ende der Veranstaltung blieb alles, bis auf die Athlethen, trocken. Lenz freut sich das alle erschöpft aber gesund ins Ziel gekommen sind. Für ihn ist klar, dass er den Triathlon am Hofsee auch nächstes Jahr wieder veranstalten wird. Freuen würde ihn allerdings, wenn er dafür noch ein paar mehr Freiwillige Helfer finden würde: „Wir ziehen die ganze Veranstaltung hier mit 15 Helfern auf. Das ist schon ein wenig knapp“ So verwundert es auch nicht wenn er bei der Siegerehrung ordentlich um Freiwillige Helfer wirbt. Diese musste übrigens ein klein wenig auf sich warten lassen. Der Grund: Ausgerechnet die beiden Bestplatzierten sind dem Werben prompt gefolgt und haben sich direkt im Anschluss an ihren Zieleinlauf daran gemacht die Laufstreckenmarkierungen abzubauen.
Für Stimmung sorgte am Mikrofon übrigens der 54-jährige Peter Poppe. Mit viel Sachverstand und einer Menge Humor moderierte er die Veranstaltung. Ein wenig Gänsehaut hätte er am Morgen auf der Anfahrt gehabt. Nicht verwunderlich, bedenkt man, dass auch er selbst als Teilnehmer schon auf dem Podest in Beidendorf stand.