Glatteisunfall zwischen Lehmrade und Gudow

Zwei verletzte Personen

Lehmrade

Nachdem es am Montag nach den Warnungen vor Glatteis am Vormittag relativ ruhig geblieben ist, sind gegen Mittag selbige Witterungsverhältnisse zwei Menschen zum Verhängnis geworden. Gegen 12:10 Uhr ging über den Notruf die Meldung ein, dass auf der Gudower Straße zwischen Lehmrade und Gudow ein Audi SUV und ein 7er BMW zusammengestoßen seien. Der Audi hätte sich beim Unfall überschlagen und eine Person sei eingeklemmt. Daraufhin schickte die integrierte Leitstelle Süd die Freiwilligen Feuerwehren Brunsmark, Gudow, Horst und Lemrade zur Einsatzstelle. Ausserdem wurden neben zwei Rettungswagen auch ein Notarzt nach Lemrade entsandt. Beim Eintreffen erwartete die Einsatzkräfte ein wahres Trümmerfeld. Ein 7-er BMW stand an der Front stark beschädigt auf der Fahrbahn Richtung Lehmrade. Einige Meter entfernt lag in selber Fahrtrichtung ein Audi auf dem Dach im Graben neben der Fahrbahn. Ersthelfer kümmerten sich um die beiden Fahrzeuginsassen. Eine, wie gemeldet, eingeklemmte Person gab es zum Glück nicht zu befreien. Nach dem Eintreffen des Rettungsdienstes wurden beide Personen durch diesen übernommen und durch den Notarzt erstversorgt. Im Anschluss wurden sie mit dem Rettungswagen zur weiteren Versorgung in eine Klinik gefahren.

Ersten Informationen der Polizei zufolge befuhr der 19-jährige Fahrer des BMW aus Richtung Lehmrade kommend in Richtung Gudow. Auf Höhe der Unfallstelle verlor er aus bisher unbekannter Ursache die Kontrolle über den schweren Wagen und geriet bei glatter Fahrbahn in den Gegenverkehr. Dort kollidierte er mit dem Audi einer 46-jährigen Frau aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg. Dabei zog sich der, ebenfalls aus dem Kreis Herzogtum stammende BMW Fahrer leichte Verletzungen zu. Zur Schwere der Verletzungen der Audi Fahrerin konnten abschließend noch keine Angaben gemacht werden.

Wie heftig der Aufprall gewesen sein muss, zeigt sich am BMW. Durch die Wucht wurde bei dem schweren und sehr stabil gebauten Flagschiff des Autoherstellers, der gesamte Motor herausgerissen und noch einige Meter weiter in Richtung Gudow in den Straßengraben geschleudert.

Um für die Helfer gefahrlose Hilfeleistung zu gewährleisten, mussten die Einsatzkräfte erst einmal die Fahrbahn streuen. Mit Hilfe von Bindemitteln und Streusalz aus einem Traktor mit Streuaufsatz wurde das gefährliche und spiegelglatte Gemisch aus gefrierendem Regen und ausgelaufenen Betriebsstoffen begehbar gemacht.

Im Anschluss an die Rettungsarbeiten mussten die beiden völlig zerstörten Fahrzeuge von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Nach Abschluss der Bergungsarbeiten wurde durch Mitarbeiter der Straßenmeisterei die Fahrbahn von Eis befreit und die Fahrbahn gereinigt, bevor diese gegen 15.00 Uhr wieder freigegeben wurde.

Für die Polizei gilt es jetzt zu ermitteln, weshalb der BMW Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hat. Hierbei wird sicher auch die Frage eine Rolle spielen, ob die Geschwindigkeit bei den vorherrschenden Witterungsverhältnissen angepasst war.