Beim Eintreffen brannte es lichterloh
Süsel- Bujendorf
Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr muss der Ortsteil Bujendorf ein großes Feuer im Ort hinnehmen. Nachdem es vor nicht allzu langer Zeit in der Werkstatt eines bekannten Brüderpaares im Segelsport brannte, wurde in der Nacht von Donnerstag auf Freitag erneut Großalarm für die umliegenden Feuerwehren ausgelöst. Gegen 01:30 Uhr bemerkte ein Anwohner hellen Feuerschein am Schützenhaus in der Dorfstrasse. Beim Eintreffen der ersten Helfer stand das Gebäude schon lichterloh in Flammen und diese schlugen meterhoch aus dem Dach. Umgehend erhöhte Wehrführer Rolf Müller das Einsatzstichwort, um so auch die Drehleiter aus Eutin an den Brandort zu bekommen. An einen Innenangriff war aufgrund der Brandentwicklung zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr zu denken, weshalb sich der Wehrführer erst einmal entschied die umliegenden Häuser zu schützen. Erst mit Hilfe der Drehleiter konnte von oben soviel Wasser auf das Gebäude gebracht werden, dass nach einiger Zeit auch Atemschutztrupps ins Gebäudeinnere vordringen konnten. Nach gut 2 Stunden war das Feuer unter Kontrolle. Das 14 x 24 Meter große Gebäude ist bei dem Feuer vollkomen zerstört worden. Neben dem Schützenverein wurde das Gebäude auch für Veranstaltungen benutzt. Gefahr aufgrund gelagerter Waffen ging von dem Gebäude nicht aus, da im Waffenlager nur Luftdruckwaffen gelagert werden. Die Brandursache war zum Ende der Löscharbeiten unklar. Die Kriminalpolizei hat allerdings noch während der Löscharbeiten Ermittlungen aufgenommen und die Brandstelle beschlagnahmt. Auf dem Gelände wurde eine Getränkeflasche sichergestellt.
Personen kamen bei dem Großbrand nicht zu Schaden. Der Sachschaden wird auf zirka 200 000 Euro geschätzt. Die Feuerwehr war mit etwa 60 Kameraden im Einsatz. Die Einsatzkräfte konnten sowohl die Fahne mit dem Vereinswappen von 1898 wie auch eine antike Armbrust vor dem Flammen retten.
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