Feuer in Barkhorster Fleischerei

Großalarm für Wehren im Amt Bad Oldesloe-Land

Barkhorst

Die etwa 75 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren im Amt Bad Oldesloe-Land dürfte nach der Alarmierung um 20.35 Uhr am Dienstagabend erst einmal ein ungutes Gefühl begleitet haben. Dem Meldetext war zu entnehmen, dass es zu einem Gebäudebrand in den Lasbeker Ortsteil Barkhorst ging. Die Einsatzadresse ist im Umkreis von Lasbek weit über die Grenzen der Ortschaft hinaus bekannt. Sie gehört zu einer beliebten Landfleischerei, welche ihre Waren neben dem Verkauf im eigenen Laden am Produktionsstandort, auch mit mehreren Verkaufsständen sowie auf etlichen Wochenmärkten im Kreisgebiet und Hamburg anbietet. Anrufer hatten gegen 20.30 Uhr über den Notruf eine starke Rauchentwicklung im Verkaufsraum der Landfleischerei gemeldet. Daraufhin löste die Integrierte Leitstelle Süd in Bad Oldesloe Alarm für die Freiwilligen Feuerwehren Lasbek, Pölitz, Eichede sowie die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Bad Oldesloe aus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich das Meldebild aus dem Notruf. Beim Öffnen der Ladentür drang dichter Rauch aus dem Verkaufsraum. Umgehend wurde ein Angriffstrupp unter Atemschutz in das Gebäude geschickt. Schnell konnten diese die Ursache für die Verqualmung ausmachen. In einer Stromverteilung war es nach Auskunft von Einsatzleiter Sven Oberkofler zu einem Brand gekommen. Dieser hatte sich schon entlang einer Leitung ausgebreitet. Unter Einsatz eines Handstrahlrohres konnten die Flammen schnell unter Kontrolle gebracht, und nach noch nicht einmal 45 Minuten Feuer aus an die Leitstelle gemeldet werden. Trotzdem sollte sich der Einsatz noch bis Mitternacht hinziehen, bevor die letzten Einsatzkräfte einrücken konnten. Immer wieder sah man Rauchschwaden aus dem Gebäude ziehen. Trotz des Einsatzes von Hochleistungslüftern gestaltete sich die Entrauchung des Gebäudekomplexes anspruchsvoll. Oberkofler erklärt dies während des Einsatzes mit der recht verwinkelten Gebäudestruktur der Fleischerei: „Auch wenn der Brand recht lokal stattgefunden hat, konnte sich der Rauch recht weit ausbreiten“.

Erst nach mehrfacher Überprüfung auf verbliebene Glutnester mittels Wärmebildkameras, konnte das Gebäude schlussendlich wieder an den Eigentümer übergeben werden. Bis dahin waren gut 20 Atemschutzträger im Einsatzgewesen. Die Polizei hat vor Ort ihre Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ob und wie lange das Feuer Einfluss auf den Vorortverkauf hat, konnte in der Nacht nur gemutmaßt werden. Sicher wird zumindest am Mittwoch kein Verkauf stattfinden. Der Verkehr durch den Ort war während des Einsatzes kaum beeinträchtigt.