Eine weit sichtbare Rauchsäule über Herrnburg ließ am Sonntagmorgen gegen 11 Uhr nichts Gutes erahnen. Entsprechend gingen bei der Leitstelle der Feuerwehr mehrere Notrufe ein. Die Feuerwehren Lüdersdorf, Herrnburg und Schattin wurden daraufhin in die Straße Schattin geschickt. Auch Gemeindewehrführer Thomas Nifkiffa bestätigte: „Schon im Gewerbegebiet konnte ich auf der Anfahrt die Rauchsäule über dem Brandort stehen sehen.“ Zum Erstaunen Einiger war der Auslöser für das beängstigende Szenario am Himmel dann glücklicherweise nicht so groß, wie zu erwarten. Auf dem Gelände des Angelsee Herrnburg brannte ein etwa 5x5 Meter großer Geräteschuppen. Die dort gelagerten Gerätschaften haben dem Feuer wohl innerhalb weniger Minuten offenbar so viel Nahrung geboten, dass der Schuppen in kürzester Zeit lichterloh in Flammen stand. „Vor lauter Qualm war der ganze See nicht mehr zu sehen.“ berichtete der Pächter des Angelsees Justin Held „Wir hatten in dem Schuppen einige Gerätschaften für die Geländepflege, wie Kettensägen, ein Schlauchboot und weitere Werkzeuge gelagert. Auch ein altes Motorrad war dort untergestellt.“ Mit mehreren Strahlrohren haben die Helfer der Freiwilligen Feuerwehren unter Atemschutz das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht. Retten konnten sie an und in dem Schuppen allerdings nichts mehr. Zu stark war die Kraft des Feuers. Lediglich ein Übergreifen der Flammen auf ein benachbartes Gebäude konnten sie verhindern. Der Verlust des Schuppens stellt für den Angelsee eine recht große Belastung dar, betont Held. Nach etwa eineinhalb Stunden konnte die Feuerwehr zurückbauen und nach „Feuer aus“ wieder einrücken. Weshalb das Feuer ausgebrochen ist, ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Diese hat den Brandort vorläufig für den Zutritt Dritter gesperrt. Etliche Herrnburger konnten die Löscharbeiten von einem etwas ungewöhnlicheren Ort aus beobachten. Genau neben der Brandstelle liegt etwas erhöht der Herrnburger Friedhof, auf welchem zum Zeitpunkt des Brandes reger Betrieb herrschte.