Explosionsgefahr in Lübeck

Mieter versucht Werkstatt in Brand zu setzen

Lübeck

Gegen 13:30 Uhr ist die Polizei und Feuerwehr zu einem Einsatz in die Gneisenaustraße gerufen worden. Laut Auskunft der Polizei sollte der Mieter einer sich im Anbau des Gebäudes befindlichen Werstatt eigentlich schon zum Jahresende die Räumlichkeiten geräumt haben. Als der Vermieter heute die Räumlichkeiten betreten hat, entdeckte er viér geöffnete Gasflaschen. In den darüber befindlichen Aufenthaltsräumen war Benzin ausgegossen und eine Matratze mit Benzin getränkt. Ausserdem brannten vier Kerzen, welche der Vermieter löschen konnte bevor er die Rettungskräfte alarmierte.

Aufgrund der hochbrisanten Situation wurde der Kampfmittelräumdienst aus Kiel angefordert. Diese habe gegen 15 Uhr das Gebäude betreten. Gegen 16:00 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden und die aus der Gefahrenzone evakuierten Bewohner in ihre Wohnungen zurück kehren. Für die Zeit der Evakuierung stand ein Bus der Verkehrsbetriebe für die gut 20 Betroffenen bereit.

Der schon polizeibekannte Mieter konnte an seiner Wohnanschrift angetroffen und verhaftet werden. Ihm droht nun ein Strafverfahren wegen versuchter Brandstiftung oder des Versuchs der Herbeiführung einer Explosion.