Carportbrand in der Silvesternacht

Feuerwehr muss vier brennende Autos löschen

Hammoor

Eigentlich hatte sich Hammors Wehrführer Jürgen Feddern mit einem dankbaren Gefühl zur ruhig verlaufenen Silvesternacht ins Bett gelegt, als gegen 3.30 Uhr sein Meldeempfänger ein jähes Ende der Nachtruhe zu Beginn des neuen Jahres verkündete. „Feuer – Carport brennt“, war auf diesem zu lesen. Weit hatten es die Einsatzkräfte nicht: In unmittelbarer Nähe an der Bachstraße hatten Anwohner hohe Flammen gemeldet.

Insgesamt vier Pkws hatten zu diesem Zeitpunkt ebenso wie die beiden Carports Feuer gefangen. „Drei Pkws brannten bei unserem Eintreffen komplett. Der vierte hatte gerade angefangen zu brennen“, beschrieb Feddern die Situation am Einsatzort. Umgehend ließ der Einsatzleiter das Einsatzstichwort auf „Feuer groß“ erhöhen und ließ die Freiwilligen Feuerwehren Tremsbüttel und Bargteheide nachalarmieren.

Mit mehreren Strahlrohren nahmen die Helfer die Löscharbeiten auf. Da die beiden Carports unmittelbar an das Mehrfamilienhaus angebaut waren, hatten die Flammen schon erste Spuren an Fenstern und Fassade hinterlassen und drohten auf den Dachstuhl überzugreifen. Dies konnte durch den schnellen und massiven Löschangriff – nicht zuletzt mit Unterstützung der Bargteheider Drehleiter – verhindert werden.

Während der ersten Löscharbeiten an den Fahrzeugen arbeitete sich ein weiterer Trupp unter Atemschutz in das Gebäudeinnere vor und holte vier Bewohner sowie einen Vogel samt Käfig aus dem Mehrfamilienhaus. Eine Katze hatte sich in einen vollkommen rauchfreien Bereich gerettet. Verletzt wurde durch das Feuer glücklicherweise niemand.

Unter Zuhilfenahme von Schaummittel brachten die Helfer das Feuer nach gut einer Stunde unter Kontrolle. Speziell ein Auto hatte ihnen zu schaffen gemacht. Immer wieder loderten trotz der Löschversuche hohe Flammen an dem Fahrzeug auf. Der zeitweise beißende Geruch nach Kraftstoff lieferte die Erklärung: Offenbar war der Tank beschädigt worden und lieferte den Flammen ständig neue Nahrung.

Weshalb das Feuer entstanden ist, konnte in der Nacht noch nicht abschließend gesagt werden. „Ich kann allerdings nicht ausschließen, dass eventuell abgebranntes Feuerwerk damit zu tun hat“, berichtete Feddern nach Abschluss der Löscharbeiten.

Ob dies tatsächlich der Auslöser war, muss nun die Polizei ermitteln. Kriminalbeamte hatten noch während der Löscharbeiten ihre Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden dürfte schon aufgrund der vier ausgebrannten Fahrzeuge und der zerstörten Carports immens sein. Inwieweit Schaden am Gebäude entstanden ist, muss ebenfalls noch geprüft werden.