Brennende Fahrzeuge auf B207 am Ostermontag

Drei Fahrzeuge ausgebrannt

Ratzeburg

Es grenzt an ein Wunder, dass bei dem Unfall, der sich am Ostermontag gegen 15 Uhr auf der B207 zwischen Ratzeburg und Mölln ereignet hat, alle Fahrzeuginsassen lebend aus ihren Fahrzeugen herausgekommen sind. Schon in über 10km Luftlinie konnte man eine riesige Rauchsäule aufsteigen sehen. Als Feuerwehr und Rettungsdienst nach mehreren eingegangenen Notrufen von der integrierten Leitstelle Süd alarmiert wurden, wussten die Einsatzkräfte nur, dass es einen Unfall zwischen einem PKW und einem LKW gegeben hat. Angaben zufolge sollte bei dem LKW Feuer ausgebrochen sein. Kurze Zeit später, nach dem Eintreffen der ersten Rettungskräfte, wurde das Alarmstichwort auf mehrere Verletzte erhöht. Was die Retter beim Eintreffen vorfanden, ließ schlimmste Befürchtungen aufkommen. Das Führerhaus des LKW und zwei PKW standen im Vollbrand. Glücklicherweise war es noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte gelungen, alle Fahrzeuginsassen in Sicherheit zu bringen. Ersten Informationen der Polizei zu Folge ist ein, aus Richtung Ratzeburg kommender, Tanklastwagen für Lebensmitteltransporte aus bislang unbekannter Ursache plötzlich nach links in den Gegenverkehr gefahren. Dort kollidierte er mit zwei entgegenkommenden PKW. Alle Fahrzeuge fingen nach der Kollision sofort Feuer. Insgesamt wurde durch den Unfall 5 Personen zum Teil schwer verletzt. Rettungskräfte von vier Rettungswagen, einem Rettungshubschrauber und zwei Notärzte kümmerten sich um die Verletzten. Zuvor hatten Ersthelfer diese betreut. Eine Person wurde nach der Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber mit schwersten Verletzungen in eine Hamburger Klinik geflogen. Lebensgefahr konnte nicht ausgeschlossen werden. Die restlichen vier Verletzten wurden ebenfalls mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Zur Schweree der Verletzungen konnten vor Ort noch keine Angaben gemacht werden. Die Freiwillige Feuerwehr Ratzeburg , welche mit vier Löschfahrzeugen und etwa 30 Einsatzkräften vor Ort war, hatte mit den Löscharbeiten alle Hände voll zu tun. Unter Atemschutz und aus mehreren Strahlrohren nahmen sie die Löscharbeiten an den Fahrzeugen, sowie dem neben der Fahrbahn befindlichen Gestrüpp, welches schon Feuer gefangen hatte, auf. Zum Löschen der Fahrzeuge wurde eine große Menge Löschschaum eingesetzt, um auch die letzten Glutnester zu ersticken. Großes Glück hatten die Einsatzkräfte während der Löscharbeiten. Einer der fast voll gefüllten Tanks des LKW war durch das Feuer am oberen Ende geborsten. Glücklicher hatte der dadurch freiliegende Treibstoff dadurch kein Feuer gefangen.

Zur Klärung der Unfallursache wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft ein Gutachter zur Unfallstelle geschickt. Dieser soll nun klären, weshalb der LKW-Fahrer auf relativ gerader Strecke in den Gegenverkehr geriet. Die B207 war über den ganzen Nachmittag hinweg gesperrt.

 

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