Am Freitagnachmittag ist es auf der A24 zwischen den Autobahnanschlussstellen Schwarzenbek-Grande und Talkau zu gleich zwei Unfällen mit mehreren Verletzten gekommen.
Gegen 15:35 Uhr ging der erste Notruf bei Integrierten Regionalleitstelle Süd in Bad Oldesloe ein.
Kurz hinter der Anschlussstelle Schwarzenbek-Grande war es zu einem Auffahrunfall mit 5 Beteiligten Fahrzeugen gekommen: Ein Opel-Transporter aus Slowenien kollidierte dort mit einem vorausfahrenden Mazda. Dieser hatte zuvor urplötzlich einen Fahrstreifenwechsel vorgenommen. Ein folgender Fiat Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr ebenfalls auf. Dabei wurde das Fahrzeug im Frontbereich erheblich beschädigt. Auch zwei weitere PKW konnten nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhren in die Unfallstelle.
Die Freiwilligen Feuerwehren Kasseburg und Kuddewörde sowie ein Rettungswagen wurden umgehend auf die Autobahn geschickt.
Glücklicherweise stellte sich vor Ort heraus, dass der Unfall nur geringe Folgen hatte. Verletzt wurde niemand. Bis auf den Fiat konnten alle Fahrzeuge ihre Fahrt eigenständig fortsetzen. Der Fiat musste abgeschleppt werden.
Bis dahin hatte sich im dichten Pfingstreiseverkehr allerdings schon ein beträchtlicher Rückstau gebildet.
Kaum war für Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei dieser Einsatz beendet, ging gegen 16.10 Uhr wiederum ein Notruf ein, indem erneut von einem Auffahrunfall berichtet wurde. Dieser allerdings ging nicht ganz so glimpflich aus. Ersten Informationen der Polizei zufolge befuhr ein mit drei Personen besetzter Tesla aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde die Autobahn in Richtung Berlin. Nur etwas mehr als einen Kilometer hinter der ersten Unfallstelle fuhr eine 43-jährige Fahrerin eines BMW aus dem Kreis Altenburger Land, aus bisher unbekannten Gründen in das Heck des Tesla. Während der mit drei Personen besetzte Tesla einige Meter später auf der linken Spur zum Stehen kam, konnte die 43-Jährige ihr Fahrzeug noch auf den Standstreifen lenken und blieb dort schwer beschädigt stehen. Die Integrierte Regionalleitstelle Süd schickte aufgrund des erneuten Notrufes wiederum die schon zuvor im Einsatz gewesene und gerade wieder auf der Wache angekommene Freiwillige Feuerwehr Kuddewörde zur Unfallstelle. Außerdem wurden drei Rettungswagen und ein Notarzt, sowie zur Unterstützung der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes auf die Autobahn geschickt. Bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte kümmerten sich Ersthelfer um insgesamt vier Verletzte aus beiden Fahrzeugen. Nach der Übernahme durch Notarzt und Rettungsdienst wurden diese nach einer Erstversorgung in umliegende Kliniken gefahren. Dabei galten drei Personen, darunter ein 8jähriges Kind, als leicht und eine Person als schwer verletzt. Die Helfer der Freiwilligen Feuerwehr streuten vor Ort über zwei Fahrbahnen ausgelaufen Betriebsstoffe ab und schalteten dem BMW stromlos. Der Tesla wurde in Absprache mit der Polizei von der Feuerwehr auf den Standstreifen geschleppt. Anschließend wurde die Fahrtrichtung Berlin auf einer Fahrspur wieder frei gegeben. Beide PKW mussten durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Die A24 wurde während der Rettungsarbeiten für etwa eine Stunde voll gesperrt. Trotz Ableitung an der Anschlussstelle Schwarzenbek Grande bildete sich im dichten Reiseverkehr erneut ein kilometerlanger Rückstau.