Rentner verursacht hohen Schaden
Reinfeld
Auf der A1 ist es am Sonntag zu einem Verkehrsunfall mit fünf beteiligten Autos gekommen. Drei Menschen wurden leicht verletzt. Die A1 musste in Fahrtrichtung Norden bis zum späten Nachmittag voll gesperrt werden. Ersten Informationen der Polizei zufolge war der 79-Jährige Fahrer eines Skodas aus Richtung Hamburg kommend auf der A1 unterwegs, als er in Höhe Benstaben auf das Ende eines Staus traf. Das Stauende nahm er offenbar zu spät wahr und versuchte, im letzten Moment auf die linke Fahrspur auszuweichen.
Dort fuhr er auf den Opel eines Hamburgers auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das hintere Rad abgerissen. Bei dem Versuch, wieder auf die Mittelspur zu gelangen, fuhr er anschließend einem holländischen Citroënfahrer frontal ins Heck. Dieser wurde durch den Aufprall gedreht und blieb schwer beschädigt entgegen der Fahrbahn an der Mittelleitplanke stehen.
Damit war die Unfallfahrt des Rentners aus Hannover allerdings noch nicht beendet. Im weiteren Verlauf streifte er den BMW eines Wuppertalers im Frontbereich der Fahrerseite, bevor er schlussendlich mit seinem völlig demolierten Fahrzeug auf der Standspur zum Stillstand kam. Durch herumfliegende Trümmerteile wurde auch das Fahrzeug eines weiteren Verkehrsteilnehmers beschädigt.
Nach dem Notruf gegen 14.25 Uhr rückten die Freiwillige Feuerwehr Bad Oldesloe, vier Rettungswagen und ein Notarzt auf die A1 aus.
Trotz der schweren Fahrzeugschäden wurden bei dem Unfall nur drei Personen leicht verletzt. Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst und Notarzt wurde der 79-Jährige Skoda-Fahrer mit leichten Verletzungen in eine Klinik gefahren. Auch die beiden Fahrzeuginsassen aus dem holländischen Fahrzeug zogen sich leichte Verletzungen zu, verzichteten aber auf eine Behandlung durch den Rettungsdienst und einen Transport in eine Klinik.
Insgesamt mussten vier Fahrzeuge, nicht mehr fahrbereit, von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Die Autobahn war ab der Anschlussstelle Bad Oldesloe voll gesperrt.
Erst gegen 16.20 Uhr konnten alle Fahrspuren wieder frei gegeben werden. Durch die Sperrung bildete sich ein langer Stau. Der Verkehr wurde ab der Anschlusstelle über die U9 und U19 umgeleitet.