Crash auf Kreuzung
Lübeck
Zu einem schweren Verkehrsunfall ist es am Montagabend gegen 23 Uhr in der Fackenburger Allee gekommen. Dabei wurde eine Person tödlich und vier weitere zum Teil schwer verletzt. Mehrere Anrufer hatten den Unfall zwischen einem Audi und einem Hyundai gemeldet. Umgehend wurden Helfer der Berufsfeuerwache 1 und der Freiwilligen Feuerwehr Schönböcken, sowie mehrere Rettungswagen und ein Notarzt zur Einsatzstelle an der Kreuzung bei der Lohmühle geschickt. Beim Eintreffen fanden diese ein sich über 200 Meter erstreckendes Trümmerfeld sowie zwei Autos mit mehreren Insassen vor.
Ersthelfer kümmerten sich bis zum Eintreffen um die Verletzten. Nach ersten Angaben der Polizei hatte ein aus Richtung Stadtmitte kommender, 21-jähriger, Fahrer eines Audi aus bisher ungeklärter Ursache beim Einfahren in die Kreuzung einen Hyundai übersehen und ist diesem mit hoher Geschwindigkeit in die Beifahrerseite gefahren. Der Aufprall war so stark, dass der Hyundai erst über 150 Meter weiter zum Stillstand gekommen ist. Der Wagen wurde durch den Unfall derart deformiert, dass die Insassen durch die Feuerwehr mit schwerem hydraulischen Rettungsgerät befreit werden mussten. Dafür wurden das gesamte Dach, die Türen der Fahrerseite sowie die B-Säule entfernt.
Der 49-jährige Fahrer des Hyundai wurde bei dem Unfall lebensgefährlich verletzt und nach der Erstversorgung durch den Notarzt umgehend in eine Lübecker Klinik gebracht. Für den Beifahrer kam jede Hilfe zu spät. Hier konnte der Notarzt nur noch den Tod feststellen.
Der Audi fuhr nach dem Zusammenstoß in die Gegenfahrbahn und kam etwa 100 Meter später zum Stehen. Im Audi alle drei Insassen (21,19,19) schwer verletzt. Auch sie wurden zur weiteren Versorgung in Kliniken gebracht.
Was die Ursache für den schweren Crash war konnte noch nicht gesagt werden. Mehrere Augenzeugen haben allerdings davon berichtet, dass der Audi mit extrem hoher Geschwindigkeit auf der Fackenburger Allee unterwegs gewesen sei. Selbst auf Höhe einer, mehrere hundert Meter vor dem Unfallort liegenden Tankstelle sei der Fahrer wenige Augenblicke vor dem Unfall aufgrund seiner rasanten Fahrweise aufgefallen. Vor dem Ort des Zusammenstoßes ließen sich keine Bremsspuren finden.
Die Polizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen, den Unfallort nach der Rettung der Personen zum Tatort erklärt und weiträumig abgesperrt. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Gutachter zur Unfallstelle gerufen. Dieser soll nun klären, wie es zu dem schrecklichen Unfall kommen konnte. Gegen beide Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet. Der 21-Jährige muss sich zudem noch einem Verfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung mit Todesfolge stellen. Die Fackenburger Allee war aufgrund des Unfalls für mehrere Stunden voll gesperrt.
Video: youtu.be/zlQ2yNSHsYc