Jede Hilfe kommt zu spät. Fahrer stirbt in Flammen
A1 / Autobahnkreuz Bargteheide
Was am Sonntagabend gegen 23:10 Uhr mit einem Alarm für die Freiwillige Feuerwehr Hammoor als Feuer klein zu einem PKW Brand begann, endete schlussendlich in einem tragischen Unfall mit einem Toten. Auf den Meldern der Einsatzkräfte war zu lesen, dass sie in die Hammoorer Hauptstraße ausrücken sollten, um dort einen brennenden PKW zu löschen. Schon auf der Anfahrt wurde schnell klar, dass sich der Unfallort nicht in der Hauptstraße sondern auf der A1 in der Autobahnausfahrt und Übergang zur A 21 aus Richtung Hamburg kommend befand. Dort konnten die Einsatzkräfte schon auf der Anfahrt hohe Flammen sehen. „Am Unfallort angekommen, sahen wir allerdings erst einmal nur brennende Bäume“ berichtet der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Hammoor Jürgen Feddern. Erst nach dem ersten Löschangriff sei dann ein PKW zu entdecken gewesen, welcher auf dem Dach liegend zwischen den ganzen Bäumen verkeilt im Vollbrand stand, erklärt Feddern weiter. Umgehend sei das Alarmstichwort auf Menschenleben in Gefahr erhöht worden und auch die Feuerwehren Großhansdorf und Bargteheide zur Unfallstelle gerufen worden. Was passiert war konnte auch die Polizei in der Nacht noch nicht sagen. Fest steht nur, dass ein Mercedes AMG mit Hamburger Kennzeichen offenbar in der Abfahrt nach links von der Straße abgekommen war. Danach hat er die Leitplanke auf etwa 50 Meter aus der Verankerung gerissen und ist dabei mit einem Hinweisschild kollidiert. Auch dieses wurde von dem Mercedes komplett gefällt. Offensichtlich scheint der Mercedes danach vermutlich abgehoben zu haben und ist einige Meter später in das, zwischen Ab- und Auffahrt befindliche Wäldchen eingeschlagen. In etwa 3 Meter Höhe waren an mehreren Ästen und Stämmen der dortigen Bepflanzung Bruchstellen auszumachen. Die sich im Fahrzeug befindliche Person hatte nach ersten Angaben der Polizei offenbar keinerlei Chance sich aus dem brennenden Fahrzeug zu befreien. Aufgrund des unklaren und tragischen Unfallhergangs wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft umgehend ein Gutachter zur Unfallstelle geschickt. Erst nach der Freigabe der Unfallstelle durch den Gutachter konnten die Helfer der Feuerwehr damit beginnen den Bewuchs rings um das Fahrzeug mit Hilfe von Kettensägen zu entfernen. Im Anschluss wurde mit hydraulischem Gerät das Dach des ausgebrannten PKW entfernt. Gegen 02:45 Uhr konnte der Leichnam geborgen und an den Bestatter übergeben werden.
Zur Identität der toten Person im Fahrzeug konnte die Polizei in der Nacht noch keine Angaben machen. Auch zur Fahrzeugklasse konnte, bis auf die Marke und das Tuningkürzel AMG, aufgrund der starken Zerstörung des Fahrzeugs keinerlei Angaben gemacht werden. Die Polizei hat zur Unfallursache und Identitätsklärung ihre Ermittlungen aufgenommen.
Die Abfahrt war in der Nacht während der Lösch- und Bergungsarbeiten bis etwa 04:30 Uhr voll gesperrt.
VIDEO: youtu.be/TnJ0-qvhrXU