Gartenlaube in Lübeck Kücknitz niedergebrannt

Treibt ein Brandstifter sein Unwesen?

Lübeck

Nachdem erst am Freitag ein Unbekannter die Wohnungstür eines 73-jährigen Rollstuhlfahrer, sowie am Samstag Abend einen Container in Moisling in Brand gesetzt hatte, hiess es Samstag Nacht gegen 01:30 Uhr das erste Mal Alarm für die Wehr in Kücknitz und die Lübecker Berufsfeuerwehr. In der im Schmiederedder gelegenen Kleingartenkolonie geriet ein Gartenhaus in Brand. Prekär... ausgerechnet auf der betroffenen Parzelle hatte es bei einem Brand vor 2 Jahren einen Toten gegeben. Die Parzelle ist seither nicht mehr genutzt worden. Die Brandruine befindet sich unverändert auf dem Grundstück. Nun fiel die damals nicht betroffene Voliere den Flammen zum Opfer.

Keine 24 Stunden später stand kurz vor Mitternacht, keine 50 Meter entfernt, ein 16x7 Meter gemauertes Gartenhaus in Flammen. Mit Hilfe von Steckleitern schafften sich die eingesetzten Feuerwehrleute von der Strasse Schmiederedder aus über die Böschung und die Umzäungung des Geländes einen Zugang zu dem Grundstück. Leider konnten sie nicht verhindern dass das schmucke Gartenhaus bis auf die Grundmauern niederbrannte. Drei Kaninchen konnten durch die Feuerwehr vor Schaden bewahrt werden. Bis zum Abtransport durch die Polizei durften die 3 verstörten Kaninchen in zwei leeren Plastiktonnen, immer umgeben von ihren Rettern, wieder ein wenig zur Ruhe kommen.

Wie es zu den Bränden gekommen ist, ist unklar. Olver Suhling, Rechnungsführer des Kleingartenvereins Kücknitz, bestätigte uns im Interview aber, dass in den Gartenlauben weder Strom vorhanden, noch die Nutzung von Gas gestattet sei. Ein technischer Defekt als Brandursache dürfte so wohl nur schwer vorstelbar sein.

 

Die Polizei hat die Ermittlungen zu allen Brandereignissen aufgenommen. Bleibt zu hoffen, dass dies nicht das Werk eines Feuerteufels gewesen sind.